Levin, Felix - Pitl, Gregory
Bygger?n Master Gausdal NOR
[2006.09.26]
[D45]
0-1
Bygger?n Master Gausdal NOR
[2006.09.26]
[D45]
Gregory Pitl 1.d4 d5 2.c4 c6 3.Nc3 Nf6 4.e3 a6 5.Nf3 e6 Eine der Grundstellungen des a6-Slawen. Weiß hat hier eine riesige Auswahl an Zügen: 6.a3
6. ... Nbd7 7.b4 Bd6?![
7. ... g6
Das ist etwas genauer, da Weiß im Vergleich zu 6.c5 den nicht unbedingt notwendigen Zug a3 schon gespielt hat.
8.Bb2
Bg7
9.c5
O-O
Hier kommt Schwarz zu e5 und gleicht leicht aus.
]
8.Bb2
O-O
9.c5
Bc7
10.Na4
Qe7
11.Be2
e5
12.dxe5
Ng4
13.O-O
Ndxe5
14.Nxe5
Nxe5
15.Qd4
f6
16.Nb6!
Bxb6
17.cxb6+=
Schwarz hat momentan keine Aussicht auf aktives Gegenspie, dafür aber eine feste Stellung mit wenigen Schwächen.
17. ... Bf5
18.a4!
Droht b5, wonach der Bauer auf b6 gefährlich werden kann.
18. ... Rfd8
19.Rfc1
Qe6
20.a5?!
Nimmt Weiß die Möglichkeit mit b5 den Damenflügel zu sprengen.
20. ... Rd7
21.Qd1
Nf7
22.Bd4
h6
23.f3
Bg6
24.Bf1
Re8
25.Qb3
Kh8
26.Bc5
Ne5
27.Rd1
Bis hierhin ist alles leicht verständlich, jetzt stand ich vor der Frage, ob ich mich passiv verteidigen sollte oder lieber aktives (riskantes) Gegenspiel suchen sollte.
27. ... Qf5!?
[
27. ... Bf5
Deckt die Dame und verhindert somit e4, aber Weiß gruppiert nun seine Figuren um, und hat gute Aussicht auf einen Durchbruch.
]
28.Qc3
Bh5
Droht ein Opfer auf f3?
29.Be2
Ein typischer Zug für Felix Levin, der seinem Gegner gerne jede Möglichkeiten auf Initiative nimmt.
29. ... Qe6
30.Re1
f5!?
Ein zweischneidiger Zug! Von meinem Gegner nach der Partie kritisiert.
31.Bd4
Rde7
32.Bd1
Qg6
33.Kh1
Nc4
34.Bc2
Qe6?!
[
34. ... Qg5!
Danach wäre mein aktives Konzept voll aufgegangen.
35.f4
Qg6
Wegen der Schwäche auf e3 hat Weiß keinen Vorteil.
]
35.Bc5
Rd7?!
36.e4!
fxe4
37.fxe4
dxe4
38.Rxe4
38. ... Qxe4!
Ein praktisch überaus gefährliches Damenopfer und noch dazu meine einzige Chance. Auch aus psychologischer Sicht durchaus gefährlich für meinen Gegner, denn nun muss er nach mehrstündigem angenehmen Druckspile auf Verteidigung umschalten.
39.Bxe4
Rxe4
40.h3
Ne5
Der Plan des Nachziehenden ist relativ einfach: Er spielt Td3 und Lf7/d5, wonach er langsam gefährliche Drohungen gegen den weißen König bekommt. Weiß hingegen sollte versuchen einen Turm zu tauschen oder einen Bauern-Durchbruch am Damenflügel durchzusetzen.
41.Bg1
Rd3
42.Qc5
Bf7
43.Rf1?
[
43.b5!
cxb5!
44.Qc8+
Kh7
45.Rc1!
Sehr stark gespielt! Auf einmal geht es dem schwarzen König an den Kragen.
45. ... Re2
46.Rc7
Rg3
und Schwarz ist noch nicht geschlagen, aber die weißen Aussichten sind wohl vorzuziehen
]
[
43.Bh2!?
ein typischer Computerzug
43. ... Bd5
44.Qf8+
Kh7
45.Qf5+
Ng6
43. ... Bd5
Jetzt habe ich meinen angestrebten Aufbau erreicht.
44.Kh2
Kh7
45.Qf8
Rg4!!
46.Rf2?
[
45. ... g6
46.Qc8
Nf7
47.Qxb7
Re2
48.Rg1
Rdd2
wird das schwarze Gegenspiel ausreichen? Wahrscheinlich nicht ...
]
46.b5
][
46.Qf5+!
Rg6!?
47.Rf2
Rg3
48.h4
Rxg2+
49.Rxg2
Nf3+
50.Qxf3
46. ... Rg5
47.Qe8?
beschleunigt das Ende
47. ... Rdg3
48.Qxe5
Rxg2+
Kommentator: Gregory Pitl
[
50.Kh1
Nxh4
51.Qxd5
cxd5
52.b5
Rxg2
53.bxa6
bxa6
54.b7
Rb2
55.Bb6
Nf3
56.b8=Q
d4
und nur Schwarz hat noch Gewinnchancen
]
50. ... Bxf3
51.Rxg6
Kxg6
52.Bd4
mit guten Remischancen
]0-1